Gartenarbeiten im Januar

yippy
von yippy
3 min Lesezeit
25.01.2024 11:00:00

Mit den Tagen des neuen Jahres beginnen auch die längeren Tage und die Vorfreude auf die schönen warmen Tagen beginnen. Der Frühling lässt mit Sicherheit nicht mehr lang auf sich warten und schon können die ersten Aktionen für die kommende Gartensaison durchgeführt werden.

Fleißige Hobbygärtner haben schon die ersten Gartenkataloge Zuhause und planen die nächsten Gartenarbeiten für den Januar. Mittlerweile können auch die ersten Winterarbeiten erledigt werden und einige Aussaaten sind auch schon möglich. Es gibt einige Aufgaben, die auch schon im Januar erledigt werden können.

Wichtige Gartenarbeiten im Januar

  1. Die Vitamine von der Fensterbank: Grünkraut und Keimsprossen sind wahre Vitaminspender und können nicht nur im Winter schmackhaft sein. Auch die Salatrauke punktet mit ihrem Geschmack. Sie kann probemlos auf der Fensterbank gezogen werden, ohne das der Garten in Anspruch genommen wird.
  2. Schneelasten beachten: Der Januar bietet zwar schon einige schöne Tage, das bedeutet aber nicht, dass der Garten voll bewirtschaftet werden kann. Die Sträucher und einige Bäume vertragen schwere Schneelasten leider gar nicht. Kontrollieren Sie regelmäßig den Garten und schütteln Sie den Schnee von Büschen und Bäumen. Sobald ein neuer Schneeschauer vorbei ist, muss diese Arbeit erneut erledigt werden.
  3. Wühlmäuse bekämpfen: Hobbygärtner klagen sehr häufig über Wühlmäuse. Sie sind sehr lästig und fressen Pflanzenwurzeln. Knollen und Zwiebeln haben den Nagern leider nichts entgegenzusetzen. Neben der Gefahr für die Pflanzen leidet auch der Rasen. Meist ist der gesamte Rasen betroffen und wirkt eher wie eine Kraterlandschaft. Im Januar ist die beste Gelegenheit, um den Wühlmäusen den Kampf anzusagen.
     
    Während der Wintermonate ist das Nahrungsangebot für die kleinen Nager sehr rar und sie reagieren schnell auf Köder und Fallen. Idealerweise sind die Fallen mit einem Apfel, Möhren, Sellerie oder Löwenzahn bestückt. Sie werden feststellen, dass die kleinen Nager der Leckerei nicht lange wiederstehen können.
  4. Schutz vor Frostrissen: Viele Pflanzen, Bäume und Sträucher brauchen eine gute Schneedicke, damit ihre Wurzeln vor dem tiefen Frost geschützt sind. Gerae der Obstgarten ist sehr gefährdet. Zu den gefährdeten Sorten gehören: Birnen, Quitten, Pfirsiche, Aprikosen, Erdbeeren und Beerensträucher.

Idealerweise kann nicht nur eine Schneeschicht schützen. Auch Mischlaub, Schreddergut, Rindenmulch oder Strohhächsel können für ausreichend Schutz sorgen. Zwar wird der Schutz schon vor dem Winter angebracht, aber im Januar sollte eine Kontrolle stattfinden. Aufgrund der Witterung können einige Schutzmaßnahmen gelitten haben.

Im Januar ist eine Aufbesserung notwendig. Auch Baumstämme können vom Frost Schaden nehmen. Die wankenden Temperaturunterschiede können für Risse in der Rinde verantwortlich sein. Ein Kalkanstrich kann helfen, vor Rissen zu schützen.

Gemüsebeete im Januar

Dem Gemüse sollte im Januar ebenfalls eine gewissen Beachtung geschenkt werden. Denn hier wird das Gemüsebeet geplant. In den kommenden Wochen sind die ersten Saatgüter im Fachhandel zu bekommen.

Jetzt ist die Überlegung notwendig, welche Gemüsesorten dieses Jahr im Beet einen Platz bekommen sollen. Einige Gemüsesorten können schon im März ausgesäht werden. Außerdem ist der Platz meist recht begrenzt. Da ist eine ordenliche Planung notwendig.

Vorbereitung für die Aussaat

WinterhartEinige Gemüse- und Pflanzenarten müssen im Kleingewächshaus vorgezogen werden, bevor sie im Frühling den Weg ins Freie finden. Der Januar ist für die Vorbereitung ideal. Jetzt können die ersten Jungpflanzen angepflanzt werden, damit sie im Frühling eine kräftige Statur aufweisen. Einige Gemüsearten können sogar schon Mitte bis Ende Januar gesäht werden. Darunter nicht nur der Kopfsalat, auch der Kohlrabi und der Rettich müssen zu der Zeit gesäht werden.

Kleingewächshaus zur Vorzucht

Idealerweise bietet sich ein Kleingewächshaus zur Vorzucht an. Die Jungpflanzenbrauchen einen hellen, aber warmen Platz. Sollten Sie nur eine Fensterbank zur Verfügung haben ist das auch kein Problem, denn eine Pflanzenleuchte hilft.

  • Neben Gemüse gehören auch einige Staudenarten zu den Kaltkeimern.
  • Enzian, Küchenschelle und Eisenhut sind Stauden, die zur Keimung eine Temperatur von zwei bis acht Grad benötigen.
  • Diese Stauden können in einem frostfreiem Gewächshaus, einem Gartenhaus oder einem Frühbeet ausgesäht werden.

Im Grunde muss das ganze Jahr über der Garten bearbeitet werden, egal ob als Vorbereitung auf den Frühling oder zur Vorbereitung auf den Winter. Wichtig ist, dass alle Arbeiten ihre Zeiten haben, damit der Garten zu jeder Jahreszeit einen guten Eindruck macht.