Ligusterhecke schneiden

yippy
von yippy
3 min Lesezeit
05.03.2019 13:07:51

Die Ligusterhecke

Die Ligusterhecke dient nicht nur zur schönen Bepflanzung des Gartens, sondern durch seine vielen Verzweigungen auch als Brutplatz für Vögel. Der Liguster zeichnet sich dadurch aus, dass er pflegeleicht und widerstandsfähig ist.

Trotz dessen, dass der Liguster pflegeleicht ist, muss er auch gegossen und geschnitten werden, um seine volle Pracht beizubehalten. Denn irgendwo die Ligusterhecke abschneiden, dies führt nicht zum Ziel.

Ligusterhecke richtig schneiden

Es gibt drei verschiedene Schnittarten der Ligusterhecke:

  1. Rückschnitt, welcher zur Verkleinerung der Höhe der Hecke dient.
  2. Stutzen, was die Hecke ebenmäßiger macht.
  3. Formschnitt, welcher der Hecke eine optisch schöne Form verleiht.

Um einen Liguster richtig zu schneiden, eignet sich am besten eine elektrische Heckenschere. Damit die geformte Hecke gut wachsen kann, sollte sie regelmäßig geschnitten werden. Es wird empfohlen, die Ligusterhecke im Jahr zweimal zu stutzen.

Ligusterhecke Schnitt: Anleitung

Eine auf eine bestimmte Höhe gespannte Schnur kann dabei helfen, einen gleichmäßigen Schnitt der Ligusterhecke zu erhalten. Natürlich können auch Schablonen auf die Hecke gesetzt werden um besondere Formen schneiden zu können. Man führt dann die Heckenschere parallel zur Hecke. Die Spitze der Schere darf dabei aber nicht in die Hecke eindringen, sonst entsteht ein Loch.

Am besten ist es, die Hecke immer von oben nach unten zu schneiden und vertrocknete, alte Äste vor dem Schnitt zu entfernen. Anschließend wird zwischen 30 bis 50 Zentimetern abgeschnitten. Die Hecke wird nur bis zum Neuaustrieb gekürzt. Dies ermöglicht einen dichten Wuchs und eine gute Verzweigung. Dazu ist eine Astschere am hilfreichsten.

Es ist darauf zu achten, dass keine Äste abgerissen werden, sondern mit einer scharfen Schere durchtrennt werden. Durch die Entstehung unsauberer Kanten wird das Eindringen von Schädlingen in die Pflanze gewährleistet.

Zeitpunkt des Schneidens an Austrieben orientieren

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Die Ligusterhecke treibt zum einen vom Frühjahr bis Juni aus und zum anderen im Spätsommer bis in den Oktober. Es ist zu beachten, dass der Liguster ein populärer Brutplatz für Vögel darstellt. Somit erlaubt das Bundesnaturschutzgesetz  §39 Abs. 5 Satz 2 zwischen Mai bis September bei der Ligusterhecke nur vorsichtige, kleine Schnitte vorzunehmen.

  • Am besten erfolgt der Radikalschnitt Ende Februar.
  • Eine Kürzung um die Hälfte ist also in der Austriebzeit möglich.
  • Im Herbst kann dann das Nachschneiden beginnen.
  • Hier wird empfohlen, nur das nötigste abzuschneiden, da der Liguster in dieser Zeit nicht nachwächst.
  • Um Frostschäden vorzubeugen, wird die Ligusterhecke Mitten im Winter nicht geschnitten.

Ein radikaler Rückschnitt hilft auch, wenn die Hecke tatsächlich verkahlt ist. Die Hecke erholt sich aber schnell und kann anschließend wieder dicht wachsen.

An einem bedeckten Tag, liegt die beste Möglichkeit vor, eine Ligusterhecke zurückzuschneiden. Denn wenn die Sonne scheint und es zu heiß ist, besteht die Gefahr, dass die Pflanze an den Schnittstellen verbrennt. Wenn es jedoch regnet oder zu feucht ist, begünstigt dies Pilzerkrankungen.

Wann muss man die Ligusterhecke zurückschneiden?

Die Menge des Schneidens hängt von dem Alter und dem Zustand der Hecke ab. Ein kompletter Rückschnitt empfiehlt sich bei kahlen Ligusterhecken. Somit kann sich die Pflanze neu verzweigen und wieder frisch wachsen.

Häufiges Schneiden sollte an einer jungen Ligusterhecke vorgenommen werden. Durch das häufige Schneiden wird nämlich das Wachstum angeregt. Somit wird die Hecke schnell dicht und gewährt einen Sichtschutz.

Im anderen Fall wird die Hecke sehr hoch, aber der Sichtschutz wird nicht gewährleistet, da die Äste sich nicht viel verzweigt haben und somit weniger Blätter vorhanden sind. Bei gut verzweigten, älteren Hecken reicht es aus, diese zweimal im Jahr zurückzuschneiden.

Im Frühjahr bis zum Sommer werden Formhecken zwei- bis dreimal zurückgeschnitten. Dies vermeidet die Bildung von den leicht giftigen Früchten des Ligusters.

Wasserbedarf und Pflegetipps

Der Liguster gehört zu den Pflanzen, welche Trockenheit vertragen können. Zusätzliches Wasser im Winter wird nicht benötigt, da die Feuchtigkeit von Niederschlägen oder Schnee ausreicht.

Ende April wird normalerweise mit dem Gießen angefangen. Das Einstellen des Gießens kann ab Oktober erfolgen.

In der Regel hat die Ligusterhecke einen geringen Wasserbedarf. Nur in Zeiten, in denen es trocken ist, sollte sie gegossen werden. Um sich vor Vertrocknung zu schützen, wirft die Ligusterhecke ihre Blätter ab. Die Blätter wachsen wieder, sobald sich die Standortbedingungen geändert haben.

An sehr heißen Tagen ist der Wasserbedarf der Ligusterhecke hoch. Wenn sie in dieser Zeit nicht gegossen wird, kann es zu geringerem Wachstum und geringerer Blütendauer kommen.